FOLGE 12 - Career: Wie werde ich ein Tech Speaker?
Shownotes
SummaryIn dieser Episode des Get Shit Done in IT Podcasts spricht Michael Seidl darüber, wie man ein Tech Speaker wird. Er teilt seine Erfahrungen und gibt Ratschläge, wie man am besten anfängt und sich Schritt für Schritt in diese Rolle hineinbewegt. Er empfiehlt, mit Online-Konferenzen zu beginnen, da sie weniger Druck und Publikum haben. Dann schlägt er vor, auf Community-Events zu sprechen und schließlich auf größeren Konferenzen. Er betont die Bedeutung von Feedback und empfiehlt, sich andere Sprecher anzusehen und deren Stil zu übernehmen. Er ermutigt die Zuhörer, keine Angst vor Fehlern zu haben und offen für verschiedene Ansätze zu sein.
Takeaways
Beginnen Sie mit Online-Konferenzen, um erste Erfahrungen als Tech Speaker zu sammeln.
Besuchen Sie Community-Events, um vor Publikum zu sprechen und sich weiterzuentwickeln.
Holen Sie sich Feedback von den Zuhörern und anderen Sprechern, um Ihre Fähigkeiten zu verbessern.
Sehen Sie sich andere Sprecher an und übernehmen Sie deren Stil, um Ihre eigene Präsentationstechnik zu entwickeln.
Seien Sie offen für verschiedene Ansätze und haben Sie keine Angst vor Fehlern.
Sound Bites
"Man hat kein Publikum, das man sieht, man hat kein Publikum, das reagiert, man hat kein Publikum, das vor einem steht, das heißt, man steht nicht auf einer großen"
"Die Kunst meines Erachtens oder das, was, sag ich mal, dass einen guten Speaker dann ausmacht, dass er vielleicht auch dann eine Geschichte dahinter erzählt."
"Ihr müsst das Thema nicht zu 100 Prozent beherrschen, sondern redet über eure Erfahrung, redet über das, was euch Spaß macht und der Rest kommt meines Erachtens von selbst."
Chapters
00:00 Einführung: Wie werde ich ein Tech Speaker?
02:39 Vorteile von Online-Konferenzen
04:02 Schritt für Schritt zum Tech Speaker
06:24 Holen Sie sich Feedback
07:46 Beobachten Sie andere Sprecher
10:11 Wie findet man Konferenzen?
11:35 Keine Angst vor Fehlern
13:02 Fazit und Abschluss
Transkript anzeigen
Michael Seidl: Willkommen zu einer neuen Ausgabe des Get Shit Done in IT Podcast. Mein Name ist Michael Seidel und heute stellen wir die Frage, wie werde ich ein Tech Speaker? Das bedeutet, wie kann ich auf Konferenzen sprechen? Wie kann ich auf Community Events sprechen? Was ist der beste Weg oder empfohrene Weg dorthin? Das wollen wir heute beantworten und zumindest diskutieren oder besprechen aus meiner Sicht. Also so, wie es bei mir begonnen hat. wie ich es vielleicht auch bei anderen gesehen habe, wie die sich am leichtesten getan haben. Das wollen wir heute besprechen. zwar der Anfang ist, es ist absolut klar, nicht jeder, oder absolut auch verständlich, wenn nicht jeder diesen Drang hat, Leuten zu sprechen und sich da auf eine Bühne stellen möchte und über irgendwas zu sprechen. Es gibt Leute, die wollen das einfach nicht. Und das ist auch absolut okay meines Erachtens. Das ist nicht gezwungen, dass man das machen muss. Ich selber habe 12, 13 Jahren meine erste Konferenz, meine ersten Sprechübungen oder Präsentationsübungen gemacht oder ins kalte Wasser geworfen worden und war richtig nervös. Also ich kann schon verstehen, dass man das grundsätzlich nicht mag und einfach vor Leuten sprechen. Das heißt, die Voraussetzung ist einmal, dass man das grundsätzlich will oder zumindest auch versuchen möchte. ob das einem liegt oder nicht. Dazu möchte ich ein paar Themen oder Punkte aufzählen, wie ich es heute angehen würde und wo ich sehe, wie man das am besten starten kann. Das heißt, ich würde, wenn man vielleicht nicht ganz so noch nicht weiß, wie es funktioniert und alles drum und dran, einfach mal versucht, auf so Remotekonferenzen, also Onlinekonferenzen zu sprechen. vor und auch der Nachteil ist, so wie ich finde, aber vielleicht für den Anfang der Vorteil, man hat kein Publikum, das man sieht, man hat kein Publikum, das reagiert, man hat kein Publikum, das vor einem steht, das heißt, man steht nicht auf einer großen
Michael Seidl: nicht ernst.
Michael Seidl: Ahem.
Michael Seidl: Also den Vorteil, ich sehe bei diesen Remotekonferenzen ist ganz klar, auch zum Teil ein Nachteil, da kommen wir dann vielleicht später dazu, man muss da nicht auf einer großen Bühne stehen und schaut in die Augen dieser vielen Leute, die vor einem sitzen. Das heißt, man ist da relativ abgeschirmt, relativ für sich und ist im Prinzip wie wenn man in eine Kamera spricht, aber nicht sieht, ob da anderen Ende irgendjemand ist. Das heißt, bei den meisten dieser Konferenzen sind dann auch die Kameras der Teilnehmer ausgeschaltet. Das heißt, man sieht einfach nicht, wer da ist und was die machen, wie die reagieren, was auch immer. Und das kann gerade am Anfang, wie ich finde, ein Vorteil sein, einfach das Gefühl zu bekommen, ob einem das gefällt, ob man sich, ob einem das einfach liegt, sich darauf vorzubereiten, da in ein Thema zu präsentieren. Das ist ein relativ guter Anfang, wie ich finde. Für mich zum Beispiel sind solche Remotekonferenzen eher schwieriger, weil ich einfach diese Reaktionen nicht habe. Das heißt, ich spreche da 45, 50 Minuten, eine Stunde oder was auch immer in meine Kamera, so wie jetzt auch hier vielleicht beim Podcast, bekomme aber keine Reaktion. Ich kann keine wirklichen Fragen stellen, weil sich selten dann irgendeiner unmuted und eine Antwort gibt oder mir den Kopf nickt oder was auch immer, das ist mit Publikum, wie ich finde, sehr, sehr viel interaktiver. Das heißt, wenn ich da in die Gesichter sehe, bekomme ich ein bisschen Feedback. Das ist eigentlich das, was ich schon präferiere. Ich mache selber lieber On -Site -Konferenzen, also wirklich in -Person als Remote. Aber ich würde es von Anfang sehen, dass das definitiv ein guter Einstieg ist, einfach mal in das Thema reinzukommen. Und dann, wenn man sagt, okay, macht Spaß, haut hin, dann kann man ja immer noch auf so Community -Cafés gehen. Das heißt, so kleine, kann man nicht sagen, Konferenzen. sind einfach so, es sitzen ein paar Leute auf einem größeren Konferenztisch oder zusammengestellte Tische und jeder tragt halt einfach so ein Thema vor, bleibt aber auf seinem Platz sitzen, muss sich nicht vorne hinstellen. Das heißt, auch das wäre dann der nächste Schritt, dass man solche Cafés findet.
Michael Seidl: Ich kenne es als Café, es gibt sicher auch andere Namen. Aber wo einfach so zwei, drei Vorträge sind, wo die Leute auf dem Tisch zusammensitzen, viel relaxter, viel entspannter. Und auch da kann man dann so quasi das mal vor Publikum probieren. Und der nächste Schritt ist dann natürlich wirklich auf so Konferenzen, Tagesevents, mehrere Tagesevents, was auch immer, dann auf der Bühne stehen vor den Leuten und dann sich das zutrauen. Das heißt, das wäre so quasi diese eins, zwei, drei wie man Schritt für Schritt sich in diese Sache rantasten kann. Man kann natürlich auch sofort mit Konferenzen starten, keine Frage, aber wenn man es langsam angehen will, Schritt für Schritt, würde ich das so empfehlen. Der nächste Punkt ist, holt euch Feedback. Das heißt natürlich von den Leuten, die im Publikum sitzen, Feedback holen. Da ist aber mit Vorsicht zu genießen, unter welcher, unter welchen… Aspekt die euch Feedback geben, weil sie sich was anderes erwartet hätten, weil sie gerne das wollten. ich habe aus meiner Erfahrung, wenn man relativ klare Session -Titel, relativ klare Session -Beschreibung macht, dass dann trotzdem noch immer Leute daherkommen, die sagen, sie hätten gerne was anderes gehabt. Dann wäre so die erste Antwort, hättest du die Session -Beschreibung gelesen. Es gibt auch so Level -Beschreibungen 100, 200, 300, 400. Und wenn ich dann eine 300er 400er Session mache, dann gehe ich davon aus, dass die Leute dieses Topic kennen und wirklich jetzt in die Tiefe gehen wollen. Und wenn dann als Reaktion zurückkommt, ich hätte die Basics gebraucht, dann hat er einfach diese Session Beschreibung nicht gelesen, was es geht. Also so ein Feedback ist relativ unnütz, muss ich ganz ehrlich sagen. Das heißt, überlegt schon, von wem ihr Feedback Vielleicht sind andere Sprecher von der Konferenz in eurer Session. Vielleicht könnt ihr auch andere Sprecher fragen, kannst du dich dazusetzen und vielleicht mir Feedback geben. Das heißt Feedback ja, aber wirklich schauen, wer gibt denn dieses Feedback. Das ist nicht immer Feedback ja, aber soll von der richtigen Person sein. Dann natürlich sich einfach andere Sprecher ansehen auf der Konferenz. Jetzt ist von meiner Seite
Michael Seidl: Wenn ich auf eine Konferenz spreche, dann bin ich bis zu meinem Vortrag selten in der Lage, ich mir andere Sessions ansehe. Es sind mehrtages Events und der Tag davor, aber am Tag, wo meine Session ist, bin ich meistens noch in diesem Vorbereitungsmodus. Es selten, dass meine Session schon komplett fertig ist. Ich muss noch vorbereiten, muss noch die Geschichte im Kopf durchgehen und durchspielen, ob das auch zusammenpasst. Ich selber sehe mir erst eine andere Session an, wenn meine vorbei ist. Aber geht einfach mal auf Konferenzen, schaut euch Sprecher an, dann werdet ihr auch Sprecher finden, ihr sagt, der sagt mir mehr zu, der sagt mir weniger zu und schaut euch den einfach an und kopiert einfach gewisse Dinge. Und da geht es jetzt nicht wie soll ich sagen, was der erzählt, sondern eher wie er das Thema erzählt. Das heißt, ich kann ja relativ trocken und nüchtern so eine Tech -Thematik erklären und runterbeten wie keine Ahnung, wie eine abgelesene Anleitung. Aber die Kunst meines Erachtens oder das, was, sag ich mal, dass einen guten Speaker dann ausmacht, dass er vielleicht auch dann eine Geschichte dahinter erzählt. Das heißt, wie das alles zusammenpasst und vielleicht auch ein paar spaßige Elemente reinbringt, die Zuschauer auch ein bisschen abholt, dass die nicht so gelangweilt und einfach Strichen drin sitzen, weil jetzt schon die fünfte Session des Tages ist. sondern dass man die ein bisschen aufweckt, bisschen rausholt aus der Komfortzone und alles drum und dran. Das macht für mich eine gute Session, guten Speaker aus, dass der mit dem Publikum ein bisschen interagieren kann. heißt, seht euch da vielleicht Speaker an, schaut euch, wie die das machen und übernehmt ruhig solche Dinge. Nicht kopieren, aber in eurer Art, in eurer Weise kopieren und mitnehmen. Also in eurem Stil ausführen. Das würde ich euch empfehlen. Und zum Schluss noch, wie findet man solche Konferenzen? Es gibt mehrere Seiten im Internet. Eine der bekanntesten ist Sessionize .com. gibt noch andere von Microsoft Communities. Also ich rede jetzt wirklich hier von Microsoft lastigen Konferenzen. Das sind meist auch Community -Konferenzen, sprich wo man natürlich kein Geld bekommt, wo man vielleicht die Anreise bezahlt bekommt.
Michael Seidl: und das Hotel, aber grundsätzlich macht man das auf eigene Faust und eigene Kosten. Sprich, Sessionize und ein andere Seiten, einfach mal googeln oder bingen, je nachdem welche Maschine ihr benutzt. Und da einfach mal suchen, wo Konferenzen in eurer Nähe sind. Und da sich einfach mal bewerben und gerade bei den kleineren Konferenzen, die suchen immer wieder händeringend nach neuen Speikern, also viele Konferenzen oder ich würde fast sagen alle. zumindest die ich kenne oder die ich auch schon besucht habe, suchen immer wieder nach neuen Speaker. Es gibt auch in vielen solchen Konferenzen dazu auch ein Programm meistens, wo sich die Veranstalter mit neuen Speaker zusammensetzen und sie eben so quasi ihnen helfen mit dem Thema zu starten. Und vielleicht eigentlich auch noch ein Hinweis, ein bisschen off topic oder etwas nicht ganz so passend. Ich für mich und viele Speaker, die ich kenne, keiner reklamiert für sich, dass er Thema, das er kennt, perfekt kennt und alles weiß darüber. Also habt jetzt nicht die Scheu, ihr kennt euch irgendwie nicht zu 100 Prozent mit was aus. Das hat kein Speaker. Die Themen sind so vielfältig und so breit gefächert. nicht alles perfekt wissen und das ist auch nicht unser Anspruch, zumindest nicht meiner und von vielen Speaker, die ich kenne, sondern wir haben ein Thema, das uns Spaß macht, das uns beschäftigt, mit dem wir uns viel Zeit vertreiben, vielleicht auch was wir uns gerade gelernt haben und das wollen wir unserem Know -how so quasi raustragen und ich habe lieber eine Session, wo im Publikum einer sagt, ich erzähle Blödsinn und erklärt mir auch dementsprechend, wie er das machen würde, Kommt eine Diskussion raus, dann einigen wir uns vielleicht darauf, dass beide Wege funktionieren. Das ist mir zehnmal lieber, als dass die Leute keinen Mucks darin sagen. Ich liebe Konferenzen oder Sessions, wo die Zuschauer oder die Zuhörer mit mir auch wirklich sprechen und interagieren. Ich bin nicht böse, wenn mich irgend einer darauf hinweist, dass das vielleicht anders geht, dass es besser geht oder was auch immer. Ich habe nicht für mich reklamiert oder ich reklamiere für mich nicht, dass das, was ich da erzähle, 100
Michael Seidl: Das ist wie man es tut, 100 % das Richtige ist. Ja, es ist das, wie ich es meistens tue. Ja, es ist meine Erfahrung. Aber es heißt nicht, dass es 100 % ich stimmen muss. Also legt dieses Mindset oder dieses Dogma ab. Ihr müsst das zu 100 % wissen und auch vielleicht keine Angst haben, wenn jemand Rückmeldung gibt oder sagt, das geht auch anders. Toll, dann baut das in die nächste Session mit ein. Ihr habt dann sofort eure Session. einen Punkt zu quasi erweitert. Seht das als Feedback, als wertvolles Feedback an, wenn euch jemand sagt, das geht auch anders. Das heißt nicht abschrecken lassen, wenn euch jemand Feedback gibt, nicht davon abschrecken lassen. Ihr müsst das Thema nicht zu 100 Prozent beherrschen, sondern redet über eure Erfahrung, redet über das, was euch Spaß macht und der Rest kommt meines Erachtens von selbst. Also probiert es aus, probiert es klein aus, remote, kleinen Vorort -Sessions, dann auf die große Bühne. Holt euch Feedback und seht euch andere Sprecher an und habt keine Angst davor, mal irgendwas nicht Richtiges zu erzählen oder dass es was anderes gibt, das ist es immerhin der IT. Es gibt nicht immer nur diesen einen Weg. Somit bedanke ich mich fürs erneute Zuhören. Das heute war eine etwas längere Session oder ein längerer Podcast als sonst. Wenn ihr eine Frage habt für diesen Podcast, würde ich mich freuen, wenn ihr mir diese auf LinkedIn schickt, entweder als Textnachricht oder als Sprachnachricht. Dann wäre eure Frage vielleicht schon demnächst mal im Podcast. Somit sind wir am Ende angelangt. Ich wünsche euch eine schöne Woche. Bis zum nächsten Mal. Danke fürs Zuhören und bye bye.
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