FOLGE 019 - Mindset: Wie kann ich neue Gewohnheiten in den IT Alltag integrieren?
Shownotes
In dieser Episode des Get Sh*t done in IT Podcast diskutiert Michael Seidl, wie IT-Profis neue Gewohnheiten in ihren Alltag integrieren können. Er teilt persönliche Erfahrungen und Strategien, um Zeitmanagement, Motivation und realistische Zielsetzung zu meistern, während man den Herausforderungen des IT-Alltags begegnet.Takeaways
Der IT-Alltag ist oft unplanbar und herausfordernd.
Der richtige Zeit-Slot ist entscheidend für neue Gewohnheiten.
Frühes Aufstehen kann helfen, Zeit für sich selbst zu finden.
Motivation kommt von der Erinnerung an die positiven Effekte.
Realistische Ziele setzen, um Entmutigung zu vermeiden.
30 Tage Durchhalten kann helfen, Gewohnheiten zu festigen.
Rückschläge sind normal, wichtig ist, wieder zu beginnen.
Die eigene Überzeugung ist der Schlüssel zum Erfolg.
Es ist wichtig, sich an den Grund für die Gewohnheit zu erinnern.
Die Integration neuer Gewohnheiten erfordert Disziplin und Planung.
Sound Bites "Wie kann ich neue Gewohnheiten integrieren?"
"Der richtige Zeit-Slot spielt eine Riesenrolle."
"Ich stehe um 3:25 Uhr auf."
Chapters
00:00 Einführung in neue Gewohnheiten im IT-Alltag
02:46 Die Bedeutung des richtigen Zeit-Slots
06:08 Motivation und Überwindung des inneren Schweinehunds
09:04 Realistische Ziele setzen und Durchhalten
Transkript anzeigen
Michael Seidl: Willkommen zu der neuen Ausgabe des Get Shit an den IT Podcast. Mein Name ist Michael Seidel und diese Woche beschäftigen wir uns mit dem Thema Wie kann ich neue Gewohnheiten in den IT Alltag integrieren? Es ist vielleicht das Besondere, wenn wir vom IT Alltag reden, dass vielleicht der Tag etwas unplanbarer ist als für viele andere oder für die meisten anderen. Wenn man im Consulting arbeitet, wie ich, kommen natürlich Kundenanfragen und die Kundenprobleme vielleicht auch dementsprechend. Umso mehr Umgebungen, umso mehr Kunden, umso größer die Chance, dass es vielleicht zu Problemen kommt. Wenn man stark in der Infrastruktur arbeitet, wahrscheinlich dann außerhalb der Hauptarbeitszeit irgendwelche Systemumstellungen. Und generell in der IT ist natürlich prädestiniert dafür, dass irgendwo Probleme auftauchen, irgendwo Dinge passieren, die nicht vorhersehbar waren oder sind und die unplanbar daherkommen. Das macht es wahrscheinlich schwierig, neue Gewohnheiten dementsprechend zu integrieren. Wenn wir jetzt von Gewohnheiten sprechen, sind das vielleicht Dinge oder sind das wahrscheinlich Dinge, die nicht zwingend mit der IT oder mit unserem Beruf zu tun haben, sondern einfach mit unserem Privatleben, sei es ich möchte mehr Sport machen, sei es ich möchte mehr Bücher lesen, sei es ich möchte mehr Zeit für dies und das haben, was auch immer. Irgendwo ist der Drang da, der Wunsch, dass man irgendwo neue Gewohnheiten, neue Dinge in den Alltag integriert. Und die Frage ist, wie schaffe ich das als klassischer ITler? Und was mir hilft, sind drei Themen oder drei Punkte, die mir helfen jetzt Dinge zu machen, die ich mir wünsche, die ich gerne möchte, die aber durchaus auch manchmal Überwindung bedeuten. Jetzt ist der erste Punkt, wo ich sage, das spielt eine Riesenrolle, ist der richtige Zeit -Slot oder die Zeit.
Michael Seidl: am Tag, wo ich diese neue Gewohnheit so quasi einführen möchte. Jetzt nehme ich mein Beispiel her. das, bei mir am größten war in den letzten Jahren, war, ich wollte einfach mehr Sport machen. Klassiker, Hab aber vor sechs Jahren, ist unser erster Sohn auf die Welt gekommen, Und ziemlich zeitgleich mit dem kam der Wunsch, also ein bisschen früher vielleicht. Dann stellt sich die Frage, wann soll ich das denn machen? Das war Thema klassisch nach der Arbeit. Das bedeutet aber, dass ich dann dementsprechend meine Kinder wahrscheinlich den ganzen Tag nicht sehe, in der Früh, damals noch vor Corona, in der Früh aus dem Haus die Kinder schlafen noch spät abends nach der Arbeit noch ins Fitnessstudio oder zum Sport. Das heißt, würde unter der Woche wahrscheinlich meine Kinder nie sehen. Das war irgendwie ... eine schlechte Idee und das meine ich eben mit dem richtigen Zeitslot finden. Wenn ich das gemacht hätte, wäre es ziemlich sicher, hätte es nicht funktioniert, weil dementsprechend mir die Zeit wahrscheinlich abgegangen wäre, meine Freundin gesagt hätte, passt nicht und so weiter und so fort. Das wäre mit Anlauf so quasi gegen die Wand, das hätte nicht funktioniert. zweite Idee wäre dann am Abend, wenn die Kinder schlafen. würde bedeuten weniger Zeit mit der Freundin, weniger Zeit mit anderen Themen, die halt danach dem passieren, wenn die Kinder im Bett sind und alle die Kinder haben, können es vielleicht nachvollziehen. Das heißt, da würde dann dementsprechend Zeit verloren gehen, was dann auch vorhersehbar ist, dass das einfach nicht funktionieren kann. Und dann habe ich für mich die Entscheidung getroffen, den Tag einfach früher zu beginnen, wo ich nur mir so quasi Zeit nehme oder wie soll ich sagen, Zeit nutze, die mich betrifft und niemand anderen, weil die schlafen in der Zeit noch. Das heißt, ich stehe unter der Woche 3 ,25 Uhr in der Früh auf und habe dann so eine Stunde plus paar Minuten, also so eine Stunde 15 mit Hinfahren zum Sport, Rückfahren zum Sport, alles fertig machen. So quasi bisschen über einer Stunde Zeit nur für mich ohne.
Michael Seidl: Dass ich irgendjemandem so quasi, dass der was spürt, dass der was mitbekommt oder dass ich mir irgendwo anders wegnehmen muss, außer von meinem Schlaf. Aber auch das ist kein Thema, wenn man dementsprechend am Vortag pünktlich schlafen geht und seine Abenteuer halt dementsprechend auch sinnvoll verbringt und nicht mit Fernsehen oder sonst irgendwas. Dann ist dementsprechend genug Zeit da am Abend für andere Dinge. damit ich dann dementsprechend halb elf ins Bett komme, damit ich dreiviertel fünf aufstehen kann. Das heißt, ich habe für mich einfach die Zeit gefunden, wo ich die Auswirkungen auf die anderen dementsprechend gering halte, eben dem nachzugehen. Der zweite Punkt ist und und und und der ist, den brauche ich sehr oft, ist wirklich. Also ich sage es ganz ehrlich, Nein, mich freut es nicht jeden Tag 3 ,25 Uhr aufzustehen. Es gibt durchaus oft Tage oder Morgen, wo der Wecker läutet oder die Uhr vibriert, nachdem, wo ich viel, viel lieber liegen bleiben würde oder wo ich nicht aufstehe und zum Sport gehen würde. Keine Sorge, das gibt es oft genug. Was mir dann aber hilft, ist, und das mag jetzt... Kitschik klingen oder was auch immer, mich aber trotzdem daran zu erinnern und auch vielleicht sogar am Vortag, wenn ich vielleicht weiß, ich bin schon müde und das Aufstehen wird vielleicht schwieriger, an das zu erinnern, wenn ich Sport mache. Also wenn ich in der Früh wieder aufstehe und mir so dreiviertel Stunde, Stunde Sport mache, dass ich untertags ein viel besseres Gefühl habe, viel ausgeglichener, viel relaxter. dass ich es gemacht habe. Und auf der anderen Seite, wenn ich es nicht mache, ja, es gibt natürlich auch Tage, wo ich es nicht schaffe, da bin ich aber dann auch ein bisschen, in gut österreichisch auch gefressen, ein bisschen sauer auf mich selber, dass ich es nicht durchgezogen habe. Und das versuche ich immer so im Hintergrund zu haben oder mich daran zu erinnern, sogar das Positive. Wie ist denn das Gefühl, wenn ich es geschafft habe?
Michael Seidl: Und auch zu sehen, wie wäre es denn, wenn ich es nicht schaffe und das möchte ich nicht haben, dieses negative Gefühl. Und das hilft schon, quasi diesen Schweinehund mal zu überwinden, wenn es mal nicht so leicht fällt. Und natürlich auch einfach sich vor Augen zu halten, warum habe ich denn überhaupt mit begonnen? Warum möchte ich denn Sport machen? Aus welchem Grund habe ich mich entschieden damals, dass ich Sport machen möchte? Was war denn der Beweggrund? Und auch das. hilft als Motivation, wenn es nicht anders geht. Also wenn der innere Schweinehund sagt, ich bleibe liegen oder möchte liegen bleiben oder möchte vielleicht arbeiten in der Zeit, wo ich sage, ich bin wahrscheinlich weniger produktiv, wenn ich jetzt die eine Stunde mehr arbeite, als wenn ich ins Fitnessstudio gehe und die eine Stunde weniger arbeite. Also einfach diese Dinge vor Augen halten, die einen dazu bewogen haben. diese Gewohnheit einzuführen. Der dritte Punkt ist, wenn man jetzt eher ganz am Anfang steht, natürlich die eigene Überzeugung, dass man das machen möchte. Es bringt wahrscheinlich nichts, wenn irgendjemand anderes von dir erwartet, du sollst jetzt in den Sport gehen oder du sollst jetzt mehr Bücher lesen, sondern die eigene Überzeugung ist dementsprechend das Wichtigere. Zumindest am Anfang jetzt wirklich beinhart und ohne Ausrede 30 Tage durchhalten. Also es gibt so ein bisschen die, die, die, die aus der Wissenschaft und, und Hinforschung, keine Ahnung, bin, bin da falsche, aber zumindest, zumindest die Info habe ich so gelesen und, und kann ich mir auch gut vorstellen, dass das stimmt, dass man eine Gewohnheit, die man 30 Tage oder, oder 40 Tage, gibt es unterschiedliche Angaben, aber eine, eine gewisse Zeit lang wirklich durchhält, dass sich die auch dementsprechend verfestigt und dass es dann auch bisschen einfacher wird, sich daran zu halten oder das durchzuführen. Und was da dazu gehört, ist, das wäre Anfang und auch am Anfang ganz realistische Ziele zu setzen und sich nicht entmutigen zu lassen, wenn es mal nicht funktioniert. Also ich habe in der Vergangenheit immer wieder, aber das ist zum Glück weniger geworden, ich hatte immer wieder Zeiten,
Michael Seidl: Gerade so, wenn ich mal krank war und wie gesagt, wer Kinder hat, und bei uns hat gerade die Schule begonnen und Kindergarten. Wer Kinder hat, weiß, dass die relativ oft irgendwelche Krankheiten heimbringen und das dann auch dementsprechend auf die Eltern niederschlägt. Das heißt, in dieser Zeit ist es halt dann schwierig, Sport zu machen, wenn man selber krank ist, verkühlt ist, krippalischer Infekt oder vielleicht auch wirklich Krippe hat. Und dann ist es natürlich einerseits vom Körperlichen schwierig wieder zu beginnen, wenn man wieder so quasi einen Schritt zurück macht und mit, in meinem Fall, mit weniger Gewichte wieder loslegen muss oder mit weniger Wiederholungen. Und das macht die Motivation dann schon wieder schwierig. Aber da ist es der Punkt, einfach nicht den Mutigen zu lassen und nur weil mal so ein Tief kommt oder ein Thema oder eine gewisse Zeit, wo es nicht funktioniert, trotzdem wieder zu beginnen, trotzdem wieder weiter zu machen. Und auch dementsprechend realistische Ziele zu setzen. Also ich weiß für mich, ich schaffe genau diese 45 Minuten am Tag, das geht sich aus. Mit früh aufstehen, entweder im Radfahren im Sommer draußen oder dann im Gym und Krafttraining. Und dementsprechend danach dann duschen und alles drum und dran, ich das in ca. 1 Stunde, Stunde 5, das geht sich aus. Was ich wahrscheinlich nicht schaffen werde, ist, dass ich sage, ich will 2 Stunden Sport machen am Tag. Das ist dementsprechend unrealistisch und das weiß ich oder das wird nicht funktionieren und dementsprechend wird das dann auch negativ oder demotivierend sein, wenn ich mir Ziele setze, die dementsprechend nicht erreichbar sind. Das sind zumindest meine drei Dinge, die mir helfen. Einerseits den Zeit -Slot, den richtigen Suchen, der am besten passt für all die, die dadurch eine Auswirkung spüren. In meinem Fall war es die Familie. wo ich sage, wo kann ich die Zeit für den Sport hernehmen, wo ich wenig Auswirkung auf die Familie habe oder sehe. Zeitpunkt, erinnern, warum man angefangen hat und auch erinnern an das Gefühl, quasi, dass man hat, wenn man das durchzieht. Das hilft dementsprechend sehr gut, wenn es mal einen Tag gibt, wo man in meinem Fall nicht so gerne aufsteht. Und gerade am Anfang wirklich mal durchhalten, durchbeißen.
Michael Seidl: Der Körper, die Gewohnheiten, der Geist stellt sich dementsprechend und auch nicht von Rückschlägen entmutigen lassen und realistische Ziele setzen. Das sind meine drei Dinge, wie ihr Gewohnheiten in einen IT -Alltag integrieren könnt. Wenn ihr Fragen habt für einen der nächsten Podcastausfragen, würde ich mich freuen, wenn ihr mir diese stellt, entweder auf LinkedIn, per Text oder per Sprachnachricht, dann wäre eine eurer nächsten Fragen im Podcast. Bis dahin bleibt mir nur zu sagen, ich wünsche euch eine schöne Woche, bleibt produktiv und bis zum nächsten Mal. Bye Bye.
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