FOLGE 027 - Career: Was ist wichtiger, Soft Skills oder Hard Skills?
Shownotes
In dieser Episode des Get Shit Done in IT Podcasts diskutiert Michael Seidl die Unterschiede zwischen Hard Skills und Soft Skills und deren Bedeutung in verschiedenen beruflichen Kontexten. Er betont, dass die Wichtigkeit von Hard Skills und Soft Skills stark von der jeweiligen Situation abhängt. Während Hard Skills in technischen Berufen wie der Medizin entscheidend sind, spielen Soft Skills in der IT-Branche eine zunehmend wichtige Rolle, insbesondere im Hinblick auf den Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, Talente zu entwickeln. Seidl plädiert dafür, bei der Personalsuche mehr auf Soft Skills zu achten, da diese langfristig entscheidend für den Erfolg sind.Takeaways
Hard Skills sind objektiv messbare Fähigkeiten.
Soft Skills sind überfachliche persönliche Fähigkeiten.
Die Wichtigkeit von Skills hängt von der Situation ab.
In der Medizin sind Hard Skills entscheidend.
In der IT sind Soft Skills zunehmend wichtig.
Fachkräftemangel erfordert Umdenken bei der Personalsuche.
Charakter und Mindset sind entscheidend für den Erfolg.
Man kann alles lernen, wenn man bereit ist.
Die Entwicklung von Talenten ist wichtig.
Langfristig sind Soft Skills oft wichtiger als Hard Skills.
Chapters
00:00 Einführung in Hard Skills und Soft Skills
05:46 Die Rolle von Soft Skills in der IT-Branche
11:54 Zusammenfassung und Ausblick auf die Zukunft
Transkript anzeigen
Michael Seidl: Ahem. Willkommen zu einer neuen Ausgabe des Get Shit Done in IT Podcasts. Mein Name ist Michael Seidel und heute stellen wir uns die Frage, was ist besser Soft Skills oder Hard Skills? Jetzt möchte ich zu Beginn einfach mal klären, was ist denn überhaupt der Unterschied. Ich habe mir jetzt aber die Aufgabe gemacht oder als Vorbereitung hier mal zumindest die offizielle Dokumentation laut Google rauszufinden und vorzulesen, abzulesen. Und dann dementsprechend meine, wie ich die Definition dann interpretieren würde mit meinen Worten dann danach. Das heißt, HARD SKILLS sind alle die objektiv messbaren und belegbaren Fähig-Fertigkeiten, sogar falsch abgelesen, fachliche Kenntnisse und Qualifikationen, über die ein Bewerber verfügen sollte. Gemein sind beispielsweise bestimmte Schulnoten, Fremdsprachenkenntnisse. oder Erfahrungen mit bestimmten Computerprogrammen. Ich würde ganz einfach sagen, das, man einfach so lernt in seinem Leben. Also wirklich hartes Wissen, was man lernt in der Schule, in der Uni, im Leben, im Beruf. Wirklich das harte Wissen, was man erlernt hat, die Fähigkeiten. Also wirklich das, was man kann. Und jetzt zu den Soft Skills. Geläufigste deutsche Synonym für Soft Skills lautet soziale Kompetenz. Grundsätzlich versteht man unter Soft Skills überfachliche persönliche Fähigkeiten und Eigenschaften, die dabei helfen, Herausforderungen unterschiedlichster Art zu bewältigen. Schöner deutscher Beschreibung. Für mich im Prinzip, also ich würde es als Charakter oder Mindset oder einfach die Einstellung, die persönliche deuten. Also wie geht man mit Herausforderungen
Michael Seidl: geht man mit neuen Situationen Wie geht man mit anderen Menschen Das würde ich dementsprechend hier als Soft-Skill bewerten oder klassifizieren. Und jetzt stellt sich natürlich die Frage, passend zum Podcast oder wie eben die Frage vom Podcast lautet, was ist wichtiger? Ich glaube, weiß nicht, ob das eine oder das andere immer wichtiger sein kann. Wahrscheinlich kommt es auf die Situation, darauf an oder die Umgebung oder wahrscheinlich auch den Beruf. Jetzt will ich mal behaupten, wenn ihr zu seinem Arzt geht, ist wahrscheinlich sein Charakter oder seine Person, Persönlichkeit zweitrangig, sondern wahrscheinlich liegt er eher mehr Wert auf Hardskills, sprich auf das, was er erlernt hat und das, er kann. Wenn es jetzt darum geht, keine Ahnung, Blitze, Entzündung, sonstige Dinge oder armgebrochen, wollt ihr wahrscheinlich nicht mit dem netten, lustigen, smarten... Arzt kommunizieren oder behandelt werden, sondern wirklich von dem, der von seinem Wissen oder von seinem Fach was versteht und dementsprechend euch diesen Arm wieder korrigiert, zusammenfliegt und dass der wieder passt. Natürlich ist es wahrscheinlich ein nettes On Top, wenn er nett ist, wenn er mit euch spricht, alles drum und dran. Aber wahrscheinlich würde ich hier auf die Hard Skills setzen. Also learning on the job beim gebrochenen Arm oder bei der Blindarmentzündung, wahrscheinlich nicht ganz so prickelnd. Auf der anderen Seite, wenn ich jetzt so meine Zeit zurückdenke oder auch gilt auch für jetzt, sei mal, wenn ich jemanden suche, der mir dementsprechend im Team unterstützt, Und ich vielleicht nicht den finde, der schon alles weiß, was ich brauche. Auch früher wie auch jetzt ist unser Themengebiet sehr speziell und sehr, sehr speziell, sehr fokussiert auf Automatisierung, sage ich jetzt mal. Da wird es wahrscheinlich schwer sein, jemanden zu finden, der genau das schon gemacht hat.
Michael Seidl: Jetzt ist es natürlich hilfreich, wenn er sich grundsätzlich mit der IT schon auskennt. Das setze ich jetzt mal voraus. Aber da ist mir dann doch eher wichtiger, dass ich sage, der hat zumindest die Einstellung, dass er was lernen möchte. Der hat zumindest das Mindset, dass ihm das interessiert. Da ist mir dann dementsprechend diese Hard-Skill, was er schon alles weiß, kann und getan hat, neben... Sekundär, also vielleicht nicht nebensächlich, aber sekundär. Auf der anderen Seite oder im Vergleich, wenn er genau das schon gemacht hat, ja, und wir hatten es in einer der letzten Episoden, die IT verändert sich, ja doch, also wahrscheinlich ich genau das, was ich heute mache, in zehn Jahren vielleicht anders machen oder in irgendeiner Art und Weise mit KI unterstützt. Da sind wir gerade wieder in einem Wandel, ständig im Wandel. Das heißt, genauso wie ich es jetzt tue, was ich tue, wird wahrscheinlich in zehn Jahren anders sein. Das war vor zehn Jahren anders, das war vor 20 Jahren anders. Das heißt, wenn ich jetzt jemanden habe, genau das tut, was wir jetzt tun, aber sein Charakter, sein Mindset, sprich seine Soft-Skills so sind, dass er sagt, alles Neue ist schlecht und Böse und mag ich nicht und blablabla. stellt sich die Frage, was bringt mir diese Person kurzfristig? Wahrscheinlich sehr viel, weil er mir sofort helfen kann. Langfristig wahrscheinlich wird es schwierig, wenn er sich dementsprechend weigert oder sehr behäbig mit Veränderungen umgeht. Das ist die Frage eben, welcher Situation stehst du gerade? Was suchst du? Kann wahrscheinlich das oder das dementsprechend das sein, was die Nutzer. Wenn du jetzt gerade im Bewerbungsprozess bist und irgendwie Leute anstellen möchtest, ist es wahrscheinlich jetzt, komm das drauf an, suchst du jemanden langfristig, suchst du jemanden, der dir kurzfristig hilft, dann ist es wahrscheinlich die Frage, also wenn du jetzt jemanden brauchst, der sofort hilft und sofort einsteigt, brauchst du wahrscheinlich jemanden, der dementsprechend diese Hard Skills schon hat.
Michael Seidl: Weil andererseits musst du ihn anlernen und das kostet dir viel Zeit. Wenn du jemanden suchst, lange bei dir bleibt, wo du sagst, den willst du aufbauen, dann sind wahrscheinlich diese Hard Skills, das Wissen, das er hat, was er schon getan hat, nicht ganz so wichtig, sondern da würde ich eher den Fokus darauf legen, diese klassischen Soft Skills. Ist er bereit, was zu lernen? Ist er aufgeschlossen? Wie geht er mit Themen Konfrontation, alles drum und dran. ist er bereit, was Neues zu lernen? Also dann würde ich eher eben auf das Wert legen. Und so sehe ich es, würde ich auch bei mir sehen, also je nachdem, was ich gerade suche, also wenn wir jetzt beim Job bleiben, bei der Jobsuche oder bei der Mitarbeitersuche, dann ist das wahrscheinlich der Faktor, was für euch oder was ich als Priorität setzen würde. Brauche ich jetzt jemanden, der mir hilft sofort, dann ist definitiv das Hard Skill, das Wissen vorrangig. Suche ich jemanden, den ich langfristig aufbauen möchte, dann dementsprechend Soft Skill. Und sehr oft kann man sich es ja vielleicht auch nicht aussuchen. Jetzt reden wir von diesem klassischen Fachkräftemangel oder wie es auch gerade heißt. Man findet wahrscheinlich sehr wer jemanden, der genau das schon tut oder kann, was man von jemandem erwartet oder wie man ihn braucht, diese Person. Das heißt, wenn man an diesen Hardskills festhält und nur nach Leuten sucht, die genau das schon können, wird es wahrscheinlich mit der Job-Suche oder mit der Kandidatensuche, wenn man jetzt dementsprechend Mitarbeiter sucht, schwierig werden. Auch wenn wir nur in der IT sind, es gibt so viele Fachbereiche, so viele Unterschiede. In unserem Fall in der Automatisierung, es gibt nicht so viele Leute, die genau nur das gemacht haben. Das heißt, da wird schwierig, dass ich jemanden finde, der genau das schon kann, was ich brauche. Das heißt, in so einem Fall mache ich mir wahrscheinlich selber das Leben schwer, wenn ich nur darauf schaue, was er in seinem Lebenslauf stehen hat, was er in seinem…
Michael Seidl: seine Hardskills hat, dann wird es wahrscheinlich schwierig, jemanden zu finden. Dann sollte man als HR-Teamleiter, was auch immer, vielleicht mal umdenken und überlegen, ob es nicht einfacher wäre, auf die Softskills zu setzen, zwar in dem Wissen, dass es dauert, bis er quasi produktiv ist und mir quasi Arbeit abnimmt. Aber ich am Anfang definitiv Arbeit reinstecken muss, aus diesen Soft-Skills ihm dann dementsprechend diese Hard-Skills beizubringen. Aber wie lange brauche ich, bis ich denn jemanden finde, der schon alles hat? Wer jetzt über halbes Jahr ja schon sucht, der hätte wahrscheinlich, wenn er am Anfang jemanden genommen hätte, der dementsprechend bereit ist, hungrig und was wissen möchte und was lernen möchte, wäre mit dem schon fertig und hätte die Stelle dementsprechend besetzt und ausgelastet. Das heißt, da gibt es eben den Punkt, wo man sich dann vielleicht die Person oder man sich selber an der Nase nehmen muss und wenn man immer jammert, ich finde keine Leute und bla bla bla, vielleicht einfach mal umdenken und zu überlegen, die Leute gibt es nicht fertig draußen, also diese Personen, sondern ich muss sie halt dementsprechend zu mir holen und aufbauen. Und dann ist definitiv Softskill das, was wichtig ist. Also wenn ich jetzt zwei Bewerber habe, die jetzt Hardskill auf demselben Level sind, Dann habe ich definitiv mit jemandem, der hungrig ist, der lernen möchte, der Spaß an dem Job hat und zeigt, definitiv mehr Erfolg als mit jemandem, der, ja, okay, ich gehe halt zur Arbeit, damit ich Geld bekomme. Also da muss man dementsprechend auch darauf schauen, dass das Charakter und das Mindset dementsprechend passt. Und dann kann ich mit der Person wahrscheinlich relativ rasch auch zu einem Ziel kommen, dass er mir unterstützt und mir dementsprechend die Arbeit abnimmt. Zusammengefasst, gibt wahrscheinlich keine richtige Antwort. Tendenziell würde ich immer mehr auf Softskills setzen oder gewisse Softskills voraussetzen, egal was wir brauchen oder in welche Rolle wir suchen.
Michael Seidl: Bin ich der Meinung, jemand mit dem richtigen Mindset, mit der richtigen Einstellung kann alles lernen, wenn er das möchte. Somit, wie gesagt, trotzdem auf die Situation bedingt, sicher unterschiedlich, ob Hardskill oder Softskill. Meine Tendenz sehr oft Softskill, weil ich glaube, dass man dementsprechend hier dann auch weiterkommt und hier... langfristig mehr davon hat, auf die Hardskills zu setzen. Und vielleicht auch in die Richtung an die Leute, die es suchen, mal vor den harten Fakten, also Hardskill weggehen und vielleicht einfach mal auf die Softskills schauen, auf den Charakter, Mindset, weil ich schon der Meinung bin und das auch früher gesehen habe oder nach wie vor sehe, dass Leute, wollen, die lernen alles. Ja, und die sind bereit, was zu lernen, sich da rein zu hängen. dann hat man ganz ganz schnell diesen Gap zu den Hard Skills dementsprechend geschlossen. Genau, das war's für diese Woche. Jetzt bleibt mir euch nur noch eine schöne Woche zu wünschen. Auch hier die Bitte und das ist jetzt zum ersten Mal, weil ich einfach sehe oder zumindest jetzt nach 25, 26 Folgen sehe, dass der Podcast doch ganz gut ankommt. Würde ich mich freuen, wenn ihr je nachdem, wo ihr das Ding hört, auch mal eine Bewertung da lasst, einen Kommentar da lasst, da lasst den Podcast bitte auch gerne an eure Kollegen weiterempfehlen, damit wir hier dementsprechend mehr Leute dazu bekommen, die davon profitieren, die vielleicht auch Fragen da lassen, wo wir dann alle wieder was davon haben. Also bitte auch gerne mal. Kommentare dalassen, Bewertungen dalassen, natürlich nur fünf Sterne, ja, also ist klar. Und ansonsten auch gerne mal verteilen und an die Kollegen weitergeben oder auch dementsprechend auf Social Media, wo ihr das seht, mal gerne teilen und liken und kommentieren, würde ich mich freuen. Und ansonsten, wie gesagt, wünsche ich euch eine schöne Woche. Bis zum nächsten Mal und bleibt produktiv. Bye bye.
Neuer Kommentar