FOLGE 046 - Career: Wie wird man ein MVP?
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Michael Seidl: Willkommen zu der neuen Ausgabe des Get Shit Done in IT Podcast. Name ist Michael Seidel. Das wollte ich schon fast mit Englisch anfangen. Mein Name ist Michael Seidel und wir starten und wir haben heute den ersten Teil einer Dreier Serie und zwar geht es den MVP Titel oder die MVP Nominierungen und alles drum und dran. Hintergrund einerseits ist jetzt gerade die Zeit. Oder war jetzt gerade die Zeit, wo bestehende MVP's ihre Nominierung abgeben müssen und zeigen müssen, was sie gemacht haben. Zum anderen kommt doch die Frage immer wieder. gibt es heute Teil 1 und es folgen noch zwei weitere Teile, die sich alles rund um das Thema MVP drehen. Heute beantworten wir die Frage, wie wird man überhaupt ein MVP und auch ein bisschen was ist ein MVP. Nächste Woche dann, welche Vorteile man hat als MVP und dann die dritte und letzte, wie lange bleibt man eigentlich ein MVP. Somit starten wir heute mit der Frage, wie wird man überhaupt ein MVP? Ganz kurz als Einleitung, was überhaupt ein MVP ist. die Abkürzung steht für Microsoft Valuable Professional. Zumindest die Übersetzung heißt Microsoft wertvoller Profi. Also ganz, ganz eins zu eins übersetzt. Und wie man's wird, ist in erster Linie einfach Community Arbeit. Das heißt, auch wenn es der Titel vielleicht anders...
Michael Seidl: Er ahnen lässt. ist ein MVP nicht zwingend ein technischer Guru, jetzt ganz überspitzt gesagt. Worum es vielleicht doch ist oder die meisten vielleicht doch sind, ergibt sich jetzt vielleicht bei dem, was ein MVP auszeichnet oder wie wird man ein MVP. Ganz einfach gesagt, man teilt sein Wissen, sein Know-how, seine Learnings, sein Ja, sein Wissen, kostenlos mit der Community. Oder man veranstaltet Community-Events, wo das dann passieren kann. Wenn wir es jetzt ein bisschen deutlicher machen. MVP's halten Vorträge. Das heißt, wenn ihr auf Tech-Konferenzen geht, die Microsoft-lastig sind, wird da sehr oft sehr gerne mit MVP's geworben. Das heißt, da sind so und so viele MVP's oder ... alles drum und dran. Das heißt, die sind da auf den Konferenzen und halten Vorträge über technische Themen. Vielleicht das kleine Randnotiz, weil ich die Frage auch immer wieder bekomme. Wir bekommen kein Geld dafür. Also rein jetzt dieses Speaking-Thema, das ist alles Community-Arbeit, das ist alles kostenlos. Was wir als Speaker meistens bekommen, ist natürlich gratis Eintritt in die Konferenz und die Hotels, die Übernachtung. Aber Anreise, Spesen, alles drum und dran, Einkommensentfall, sonstiges, je nachdem, ob man selbstständig ist oder nicht.
Michael Seidl: nicht. Ja, und wir bekommen auch kein Gehalt oder kein Geld für Konferenzen, sondern Speaker auf Konferenzen machen das aus ihrer eigenen Tasche. Die reisen aus ihrer eigenen Tasche an, die verzichten auf das Geld an dem Tag, wo sie für Kunden arbeiten können und alles drum und dran. das einfach vielleicht als Randnotiz. Wenn ihr das nächste Mal auf Konferenzen geht, die Leute, die da vorne stehen, machen das alle aus der eigenen Tasche. Die müssen das alle aus der eigenen Tasche. Und da kommen wir vielleicht wieder zurück zum MVP-Thema. machen oder auch in meinem Fall, ich mache das einfach extrem gerne. Also ich zahle mir, ich war jetzt gerade vor zwei Wochen in die Express Live in Deutschland. Das hat mich zwei Tage gekostet. Einerseits die Anreise, der Tag der Konferenz und dementsprechend die Rückreise und alles drum und dran war ich einfach zwei Tage unterwegs. Auch wenn Leipzig jetzt von mir in Österreich nicht ganz so weit weg ist. Also trotzdem die Anreisezeit, also den Tag der Konferenz und alles drum und dran und kommst irgendwann spät in der Nacht wieder nach Hause. Das ist alles aus eigener Tasche, einfach aus dem Grund, weil ich es einfach gerne mache. Über Themen sprechen, meinem Fall eben natürlich PowerShell, Asia Automation, Automatisierung im Ganzen, ab und zu auch so diese Podcast-Themen. Das heißt, ich mache das einfach gerne. Und das ist so ein bisschen der Punkt, was den MVP auszeichnet. Das heißt, wir teilen einfach extrem gerne oder sprechen extrem gerne, schreiben extrem gerne, halten Vorträge einfach über Themen, die uns Spaß machen. Und die sind natürlich Microsoft-lastig. Das heißt, haben wir bisschen den Faden verloren, sind ein bisschen abgebogen. heißt, was macht ein MVP? Ist Community-Arbeit. Das heißt, wir halten Vorträge, wir schreiben Blogposts, wir machen Videos. Wir schreiben Bücher, wir halten oder wir machen Mentoring für Leute. Wir veranstalten Community-Events, eben so was wie die Experts Live letzte Woche in Deutschland oder vor zwei Wochen. Das muss ja auch jemand machen und da schaut auch kein Geld raus. Also das sind Community-Events. Da wird gerade mal das Ticket so weit ...
Michael Seidl: Geld verlangen, dass du einerseits jetzt die Planungssicherheit hast, dass du keine Ahnung, 100, 150 Euro, haben die Leute einfach ein bisschen Druck, dass sie dann auch zu dem Event kommen. Du musst Catering zahlen, du musst Location zahlen, du musst den MVP's zumindest ein Hotel nachzahlen, du musst Speaker denen zahlen, alles drum und dran. Deswegen kostet eben so ein Event ein bisschen was. Aber auch das ist eine extrem viel Arbeit. ich sage es ganz ehrlich, dass ich habe das definitiv noch nie gemacht. Und ich habe höchsten Respekt vor all den Leuten da draußen, letzte Woche eben, Karsten, Erik, Entschuldigung, der dritte Name fällt mir gerade nicht ein, die das eben veranstaltet haben mit allem, was dazugehört, mit den Speakersonderheiten, mit den Handy-Sonderheiten, mit den Sponsoren-Sonderheiten, also Hut ab. Und das ist der Punkt, was ich am Anfang erwähnt habe, auch wenn jetzt alle oder viele glauben, dass es wahrscheinlich auch sehr oft zutrifft. Aber MVP an sich bedeutet nicht, dass man technisch irgendwo so quasi der Profi ist, weil eben es auch reicht, in Anführungsstrichen, soll jetzt weder abwerten, noch sonstigen sein, bitte nicht falsch verstehen, aber ein MVP ist auch jemand, der solche Konferenzen veranstaltet und nicht selber spricht. Das heißt, das ist eben der Punkt, MVPs sind nicht immer oder ist nicht vorausgesetzt, dass du irgendwo...
Michael Seidl: in einem technischen Bereich so quasi eine Koryphäe oder dich als Profi bezeichnet oder was auch immer. Das heißt, es geht hier wirklich diesen Community-Gedanken, die Community zusammenzubringen, damit sie einen Platz haben zu sharen oder du bist jemand, der Sachen mit der Community sharet. Und das ist das, was den MVP ausmacht. Per se nicht automatisch, technisch irgendwo, wie gesagt, der Profi. Die meisten MVP sind es natürlich. oder sind sehr stark in einem Thema drin. Wenn ich mich als Beispiel hernehme, ich mache einfach extrem viel PowerShell in meiner täglichen Arbeit, ich mache extrem viel Age Automation in meiner Arbeit, täglich. Und ich rede einfach gerne darüber. Ich rede gerne darüber, wie wir oder wie meiner Meinung nach so quasi, Ahnung, Age Automation Environment ausschauen sollte, welche Fallstriche es gibt, welche Probleme es gibt. Das heißt, über das rede ich einfach gerne. Weder, dass ich mich bezeichne, dass ich alles weiß und alles was ich sage richtig ist und das einzig Richtige, nein. Aber ich rede gern, ich habe doch Erfahrung, einerseitsgrund meines Alters und aufgrund dessen, dass ich das Ding doch schon ziemlich lange mich damit beschäftige, hat man einfach eine gewisse Erfahrung und das macht eben wie gesagt diese MVP's aus, die das eben in allen möglichen Formen, wie gesagt Speaking, Schreiben, Videos, Blogposts, Mentoring, was auch immer, mit anderen Leuten kostenlos teilen. Und das geht es, wirklich dieses Wissen dementsprechend zu verteilen. Und der dritte Punkt ist eben, wie man eben einen MVP wird. Also, du musst natürlich diese Dinge machen und da reicht es auch nicht jetzt Ich mache jetzt eine Session irgendwo mal auf so einem kleinen Mini Event und dann bin ich sofort MVP. Nö. Also da muss schon über ein Jahr plus Jahre diese Leistung so quasi erbracht werden, bis dann andere MVPs auf dich aufmerksam werden und die dich dann nominieren. Das heißt, es können dich aktuell nur andere MVPs
Michael Seidl: nominieren, die eben sehen, okay, da sind wir auf Konferenz, ich sehe die Blogpost, ich sehe die Videos, was auch immer, und die dann von sich aus sagen, da würde es passen, den nominiert man als MVP. Und dann muss man so quasi, wenn jemand eben frisch nominiert ist, muss der so quasi beweisen, was er gemacht hat. Und das eben mindestens im letzten Jahr. Du musst wirklich zuvor dementsprechend die Leistung bringen, bis du überhaupt in die Nominierungsphase kommst. Und dann musst du dementsprechend beweisen, was du gemacht hast. Und dann bist du ganz normal im Auswahlprozess bei Microsoft. Das sind die Produktteams, das ist eigene Communitygruppe, die sich rein mit den MVPs beschäftigt, die dann ebenso entscheiden, ja, das reicht zum MVP oder nein, das reicht nicht. Und so funktioniert das Ganze. Und eben wie gesagt wichtig ist, dass diese Leistung, also nicht so quasi sagen, ich werde gerne MVP und werde dann schon die nächsten Zeit ein paar Sachen machen. So funktioniert es nicht. Das heißt wirklich vorher die Dinge so quasi abliefern, machen und dementsprechend danach den MVP. Und ich habe das in einer vorhergehenden Folge schon mal zu dem Thema erwähnt. MVP sollte man nicht werden des MVP-Willens. Ich habe zu mehr Details die Folge mal anhören. glaube, die ist circa halbes Jahr herausgekommen, wo ich bisschen über die anderen Seiten gesprochen habe. Aber MVP wird man nicht, weil man MVP werden möchte, oder würde ich raten, sondern MVP wird man, weil man eben diese Communityarbeit einfach gerne macht, weil man über Dinge spricht, die man gerne macht. Also ich rede einfach gerne oder ich mag das Thema einfach Automatisierung, PowerShell, Asia Automation. Wir machen das tagtäglich. Ja, ich verdiene auch mein Geld damit, mit den Doings bei unseren Kunden, aber ich rede einfach gerne drüber. Und deswegen bin ich zum MVP geworden. Bei mir ist es jetzt auch schon zehn Jahre her. Damals war es halt noch bisschen ein anderes Themenbereich. was sich nicht geändert hat, einfach, ich rede gerne oder ich schreibe gerne, ich verteile gerne dieses Wissen, das ich mir angeeignet habe.
Michael Seidl: Das ist das Thema, das soll euch Spaß machen, weil sonst macht dieses ganze MVP-Dings einfach keinen Sinn. Das heißt jetzt vielleicht ein Jahr MVP sein und dann wieder fallen lassen, weil du musst das natürlich auch immer wieder weiter machen. Aber das kommen wir dann zur nächsten Folge. Für heute war es das. Das heißt, wie wird man MVP? Ist einerseits wirklich Community-Arbeit, Vorträge halten, Blogpost schreiben, Videos machen, Webinare, alles. Bücher schreiben, Mentoring, Technisches. Das heißt alles, ihr euer Wissen und das natürlich zu Microsoft-Themen irgendwie verbreitet kostenlos. Und der zweite Punkt ist dann, dass euch irgendjemand mal nominiert und nicht nur irgendjemand, sondern ein anderer MVP. Und dann müsst ihr so quasi gegenüber Microsoft und diesen Produktteams und MVP-Teams nachweisen, was ihr denn alles im letzten Jahr gemacht habt. Und so kann man ein MVP werden. Das Ganze ist aber keine Garantie, das vielleicht noch dazu. Jetzt hier zu sagen, ich war jetzt im letzten Jahr ganz, ganz fleißig, habe ganz, ganz viele Blogposts geschrieben, habe ganz oft auf Sessions gesprochen, habe Videos gemacht, alles drum und dran. es ist trotzdem einfach keine Garantie. Wenn man es dann wirklich gerne macht, dann muss man es einfach weitermachen und irgendwann wird es wahrscheinlich passen. Aber nur weil man jetzt so quasi ein Jahr das gemacht hat, gibt es definitiv keinen Anspruch darauf MVP zu werden. Das heißt, das war der erste Teil für die MVP-Reihe. Nächste Woche eben welche Vorteile man als MVP hat und dementsprechend wie lange man MVP ist als dritter Teil. Für heute war es das, ich wünsche euch einen schönen Montag, schöne restliche Woche, bleibt produktiv und bis zum nächsten Mal. Bye Bye.
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