FOLGE 047 - Career: Welche Vorteile hat man als MVP?

Transkript anzeigen

Michael Seidl: Willkommen zu einer neuen Ausgabe des Get Shit Done in IT Podcasts. Mein Name ist Michael Seidel und wir haben heute den zweiten Teil unserer MVP-Serie. Und die Frage lautet oder der Titel lautet, welche Vorteile hat man denn als MVP? Wir haben uns in der letzten Folge die Themen besprochen, wie wird man denn überhaupt ein MVP, auch ein bisschen was ist ein MVP, was das alles bedeutet und heute mal einfach so aus meiner Sicht, ja. Welche Vorteile hat man denn grundsätzlich als MVP und welche vielleicht auch gar nicht? Was man denn so vielleicht in der Community glaubt? Der erste Vorteil, den ich sehe, also ich spreche wirklich gerne einfach auf Konferenzen. Ich mache das gerne. Mir macht das Spaß. Gerade eben über meine Themen, so Automatisierung, E-Shop, PowerShell auch. vom Gadget Dun & IT gibt es Vorträge in Vortragsreihe. Das heißt, mir macht das einfach Spaß, da vorne zu stehen, zu sprechen mit den Leuten, sich auszutauschen, Feedback zu bekommen, andere Meinungen zu bekommen. Natürlich auch so bisschen das Reisen an sich. Ich reise doch sehr gerne, auch mit der Familie, auch ganz gerne alleine. Aber ich sehe ganz gerne andere Städte, andere Länder. Das heißt, das macht einfach auch Spaß. irgendwo diese Vorträge einfach zu halten. Und ich glaube schon, dass es grundsätzlich als MVP leichter ist, dass man Vorträge halten darf auf diesen Community Events. Also wir sprechen hier wirklich über Community Events und vielleicht da den Hintergrund, denn grundsätzlich so dieses Lineup oder diese ganzen Speaker zusammen kommen. Das ist jetzt nicht so, dass man gefragt wird oder relativ selten, zumindest auch ich nicht, vielleicht geht es anderen Leuten anders. Aber der normale Weg ist, dass man sich online für Events bewirbt. Das heißt nicht nur sagen, ich möchte sprechen, sondern wirklich konkret, welche Session, welcher Inhalt, welcher Ablauf, wie lange. Es gibt ja auch auf Konferenzen unterschiedliche Session, Längen, Sessiontypen.

Michael Seidl: Das heißt ganz normale Session, so 40 bis 50 Minuten, dann gibt es Workshops von zwei Stunden bis einen Tag oder mehrere Tage. Das heißt, man muss sich da im Vorhinein schon Gedanken machen, über was möchte man reden, was ist der Inhalt, was ist vielleicht der Outcome, was erwarten sich die Leute oder haben, welches Wissen vermittel ich dann dementsprechend die Leute. Das heißt, da steckt schon ein bisschen Arbeit drin. Das heißt, der ganz normale Prozess ist, es gibt immer Call for Speaker oder Call for Paper nennt man das. von den bekannten Events, da bewirbt man sich, sollte sich natürlich auch dieses Datum dementsprechend frei halten, wenn man dann genommen wird, sollte man dann dementsprechend auch kommen und nicht einfach keine Zeit absagen, sondern dann wird man eben dementsprechend genommen oder nicht und weiß Bescheid. Und da ist es doch zumindest im Microsoft-Umfeld und in den Communitys-Event-Umfeld. dass doch MVP's meines Erachtens Vorteile haben. Das heißt, ich habe dementsprechend als MVP den Vorteil, dass ich wahrscheinlich leichter an Speaking Sessions komme, als wenn ich kein MVP wäre. Jetzt ist das Ganze natürlich so bisschen bei uns in Österreich, ich glaube das ist nicht nur in Österreich, aber da beißt sich die Katze in den Schwanz, weil Speaking natürlich auch ein großer Teil ist dieser Community-Arbeit, dass man ein eventuell ein MVP werden kann. also das ist natürlich schwierig. Es gibt natürlich viele andere Wege, aber Speaking ist natürlich eines davon. Also das ist, glaube ich, schon ein großer Vorteil, weil natürlich auch dann Konferenzen so quasi damit Werbung machen. Ja, wir haben xy Anzahl an MVPs. Die müssen natürlich auch schauen, dass Leute kommen, dass sie paar Tickets verkaufen, dass sie Sponsoren herantreiben. Und da ist halt MVP ein gewisser Maßstab in gewisser

Michael Seidl: Ich nicht, was ich sage, ich rede jetzt mal über die anderen MVP's und nicht über mich. Ein gewisser Garant einfach an Qualität. Ich will das nicht mich als MVP hierhin vorheben, aber zumindest in der Außenansicht, wir hatten das auch in der letzten Episode, dass natürlich so die Meinung vorherrscht, die nicht komplett falsch ist, aber auch nicht immer richtig, dass MVP's technisch natürlich in ihrem Thema Profis sind. sieht natürlich dementsprechend Leute Sponsoren an. Und somit glaube ich schon, dass man als MVP dementsprechend leichter hat auf Sessions zu sprechen. Der zweite Punkt ist, sind eventuell Goodies. Und eins vorweg und ganz klar gesagt, MVPs werden weder von Microsoft bezahlt, weder bekommen sie von irgendwo anderes Geld. Wieder bekommen Sie irgendwelche Provisionen noch sonst irgendwas. Es fließt absolut kein einziger Cent, Dollar, Euro, was auch immer von Microsoft an MVPs. Das gibt es nicht. Also das Vorurteil, wir machen das wirklich aus freien Stücken. Wir machen das aus Überzeugung. Wir machen das aus Passion zu dem Thema, auch zu Microsoft definitiv. Aber wir machen das aus freien Stücken ohne Endgeld, ohne irgendwas. Nichtsdestotrotz gibt es hier und da mal Goodies. Einerseits gibt es ab und zu mal so Swag, also von der Microsoft irgendwie so Hoodies, Sleeves, Caps, was auch immer. Wobei das hat sich auch stark aufgehört. Früher gab es dann so Rucksäcke oder was. Natürlich Werbung zu machen, keine Frage. von der Microsoft gibt es ein kleines Asia-Guthaben im Monat, aber das sind, ich glaube umgerechnet jetzt keine 100 Euro mehr, einfach um eben eine Umgebung zu haben, mit der man spielen kann, der man für Sessions, für MVP Sachen, was auch immer nutzen kann. Es gibt ein paar E3-Lizenzen, die man eben auch für Tests weggen, für Sessions, was auch immer nutzen kann.

Michael Seidl: Und dann gibt es von Drittanbietern, die halt auch sehr Microsoft-lastig sind, auch immer wieder hier und da, Lizenzen, die man beantragen kann, eben Dinge zu testen. Ich habe glaube ich jetzt von, mir fällt jetzt leider der Name nicht, ein Exclaimer. Das ist so eine Signaturlösung für Mails. Da gibt es zum Beispiel von Exclaimer für MVPs ein paar, eine Handvoll Lizenzen, das eben zu nutzen. Natürlich mit dem Hintergedanken, dass man darüber spricht und dementsprechend Marketing macht. Nicht verpflichtend, aber der Gedanke ist dementsprechend. Natürlich gibt es auch von Automator, das kann ich gleich in eigener Sache Werbung machen. Auch wir bieten kostenlose Lizenz für alle MVP's an. Natürlich auch in der kleinen Hoffnung, dass dann jemand das nutzt und darüber spricht und schreibt, was auch immer. Das sind die einzigen Goodies, die es gibt. Ich überlege gerade, ob ich irgendwas vergessen habe. Also ich habe sicher nicht alle im Detail aufgelistet, aber im Groben und Ganzen sind das die einzigen Goodies, es gibt. Und man darf einmal im Jahr zum MVP Summit. Und mit der Aussage, man darf zum MVP Summit auf eigene Kosten, auf eigene Faust, auf eigene Spesen, alles drum und dran. Der Microsoft zahlt hier gar nichts. Also die lässt uns weder in First Class fliegen. Nachdem sie uns die Hotels zahlen, auch immer, ab und zu gibt es ein paar günstigte Preise auf den Hotels, aber es gibt nichts kostenlos. Das einzige, was hier wirklich der Vorteil ist, auf diesem MVP Summit, können wir oder halten die Produktgruppen für uns MVPs Vorträge über Neuigkeiten, über Produkte, auch Probleme und man hat den direkten Draht zu zu den Produktgruppen. Das heißt, man kann Feedback geben, man bekommt auch vorher schon Infos von Themen, die irgendwann mal rauskommen. Das heißt, wir MVPs müssen auch NDAs unterschreiben. Das heißt, wir dürfen über Themen, die wir da quasi auf dem MVP Summit oder diese Product Calls via Teams, die da meistens im Monat stattfinden oder auch in direkten Austausch, wir dürfen über diese Dinge nicht öffentlich sprechen. Und da ist es ganz, ganz schlimm, wenn das jemand bricht,

Michael Seidl: verliert man relativ rasch und sofort und mit dauerhafter Wirkung seinen MVP-Titel. Das sind schon die Gutes, das heißt ab und zu ein bisschen Zwecks, also so Merchandise-Sachen von Microsoft mit MVP-Logo drauf natürlich. Man sieht das hier im Video nicht, hinten gibt es dann diese Auszeichnung, so ein Glastrophä einmal im Jahr, wo man diese Ringe dazu gibt. Das ist dann meistens am 1. Juli, wenn diese Renewals daherkommen. Und das gibt, also man bekommt schon Geschenke, Aufmerksamkeiten, drum und dran. Also sowas gibt's. Ja, man darf auf den MVP Summit fliegen, eben mit den Produktgruppen zu quatschen, sich auch intern mit anderen MVP auszutauschen. Aber es gibt definitiv keine finanziellen Zuschüsse. Weder in irgendeiner in direkter Form noch in indirekter Form. Das gibt es nicht. Also wer das bis jetzt geglaubt hat. Nein, MVP's sind nicht bezahlt von Microsoft. Und der dritte Punkt ist, und ich hab den jetzt vielleicht auch bei mir extra reingegeben, weil ich als Selbstständiger oder als Firmen-Eigentümer und natürlich mit Microsoft-Diensten Dienstleistung mache, wollte ich einfach drüber sprechen, das einfach auch mal loszuwerden. Vorteile im Business oder Vorteile im Arbeitsalltag. Ehm... Ich würde mal sagen, klares und relativ komme vielleicht noch zur Erklärung, ein relativ klares Nein. Ja, vielleicht mache ich auch was falsch. können mir die anderen MVP Kollegen gerne widersprechen. Aber jetzt mache ich doch schon seit 20, 25 Jahren Consulting, bin seit 10 Jahren MVP. Und ich glaube, ich hatte bis jetzt erst zwei oder drei Kunden.

Michael Seidl: die überhaupt wussten, was denn ein MVP ist und die mich darauf angesprochen haben. Ich traue mir aber behaupten, dass ich null Kunden hatte, die mit mir zusammengearbeitet haben, weil ich ein MVP bin. Das heißt, es war sehr wohl einigen bekannt, die haben mich darauf angesprochen. Vielleicht mag es ein gewisser Vertrauensvorschuss, ein gewisser Know-how oder Vorschuss in Richtung, ich glaube, der kann was sein. Aber ich traue mich behaupten, dass ich in meinen zehn Jahren als MVP 0 % an Kunden hatte, oder zumindest, wo der MVP-Titel so quasi dieses Einfallstor oder den Fuß in die Tür gebracht hat. Glaube ich nicht. Entweder haben sie mir die Kunden nicht gesagt oder ich verstehe die Zeichen nicht. Aber das gibt es nicht. Also wer jetzt glaubt, wir sind alle MVP und wir verlangen dreifach einen Stundensatz und alles drum und dran. Wie gesagt, wenn es andere machen, dann mache ich vielleicht etwas falsch. Aber aus meiner Sicht heraus, nee. Bringt der MVP-Titel im Business, also rein jetzt wirklich in der Kundenakquise, Kundenzusammenarbeit.

Michael Seidl: sehr wenig. das heißt auch da haben wir als MVP jetzt keinen Vorteil oder wo man uns vielleicht unterstellen könnte, die machen das nur, damit sie dann dementsprechend besseres Geschäft machen. Nö, mag überall, wie gesagt, entweder bin ich zu doof dafür oder es teilen die anderen Kollegen mit mir und es gibt vielleicht auch irgendwo schwarze Schafe, das mag schon sein, aber ich glaube für meine Kollegen oder zumindest die zu sprechen, die ich kenne. Ne, also da sind wir wieder zurück bei dem anderen. Du wirst dort vielleicht mal von einem Microsoft Event schneller eingeladen als MVP, weil Microsoft mit den MVPs wirbt. Da mag sich dann was ergeben, aber das hätte sich wahrscheinlich auch auf anderen Wege ergeben. Das heißt, rein vom Business her, ja, natürlich, weil wir den Zugang haben zum Technik-Team. Das heißt, wir können eventuelle Probleme, Fragen oder sonstigen was schneller lösen. Das heißt, wir können da unseren Kunden helfen und sagen, ich habe Draht zum Product-Team und kann hier helfen oder fragen und bekomme auch eine direkte Antwort und kann das dementsprechend dem Kunden dann weitergeben, ohne dass ich irgendwo ein Ticket aufmachen muss oder was auch immer. auch wieder nicht falsch verstehen, wir haben jetzt kein eigenes Ticketsystem bei der Microsoft, wo wir was einkippen können, sondern auch das beruht auf entgegenkommen des Product Teams. Also wenn wir die jeden Tag quälen mit irgendwelchen Anfängerthemen, dann werden die auch schnell mal sagen, auf gut österreichische Lost Yobi. Sondern das ist wirklich, man hat Kontakt, man kennt die Leute, auch da ist das Zwischenmenschliche natürlich ein Thema. Und wenn man dann mal einmal bei einer Frage kommt, wo auch das Product Team sogar sieht, ja okay, wir haben vielleicht einen Bug, er hat uns auf was hingewiesen, dann bekommt man da auch wirklich gute Antworten. kommt natürlich aufs Product-Team drauf an, kommt auf die Person drauf an natürlich. Aber das mag vielleicht ein technischer Vorteil sein im Business, dass wir MbPs hier den direkten Draht zu den Product-Teams haben. Das mag noch ein weiterer Vorteil sein. Aber rein vom Geschäft her, würde ich sagen, ist das relativ, relativ gering, dieser Vorteil durch den MbP. auch das vielleicht einfach mal diesen Mythos zu zerstören.

Michael Seidl: Das heißt, drei Punkte. Meiner Meinung nach ist man als MVP leichter, an Speaking-Sessions zu kommen oder akzeptiert zu werden. Man bekommt ein Goodies, Swags, man bekommt kein Geld von der Microsoft, weder indirekt noch direkt. Man hat den schönen Vorteil, zum MVP-Summit fliegen zu dürfen, auf eigene Kosten. Aber da eben und mit dem Product Team zu interagieren und auch einen Kontakt zu haben und generell im Business, würde ich behaupten, ist der Vorteil relativ gering bis hin zu Null. Meine Meinung, das MP-Kollegen hören, raus damit, wenn ihr andere Informationen habt oder andere Erfahrungen habt. Aber wie gesagt, mein Podcast sind meine Erfahrungen. Aber ich durfte gerne. Ich dürfte gerne dementsprechend hier euch rückmelden, wenn es bei euch anders ist. Ansonsten haben wir eh schon wieder einer der längsten Episoden, fast 16, 17 Minuten. Eigentlich wollte ich kurze Folgen machen. Gut, ich wünsche euch einen schönen Montag. Nächste Woche haben wir den dritten Teil. Also wie gesagt, schönen Montag, schöne restliche Woche. Bleibt produktiv und bis zum nächsten Mal. Bye bye.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.