FOLGE 055 - Career: Wie kann ich als Tech Speaker starten?
Shownotes
SummaryIn dieser Episode des Get Shit Done in IT Podcasts spricht Michael Seidl darüber, wie man als Tech Speaker starten kann. Er gibt wertvolle Tipps zur Themenfindung, zur Vorbereitung von Vorträgen und zur Teilnahme an Konferenzen. Michael betont die Bedeutung von Leidenschaft für das Thema und empfiehlt, mit Online-Sessions zu beginnen, bevor man auf die große Bühne geht. Zudem erklärt er, wie man sich für Konferenzen bewirbt und was bei der Erstellung von Session-Titeln zu beachten ist.
Takeaways
Die Wahl des Themas ist entscheidend für den Erfolg als Speaker.
Vorträge erfordern viel Zeit für Vorbereitung und Übung.
Online-Sessions sind ein guter Einstieg für Neulinge.
Der persönliche Kontakt zum Publikum ist wichtig.
Man sollte sich in User Groups engagieren, um Erfahrungen zu sammeln.
Call for Papers sind eine Möglichkeit, um auf Konferenzen zu sprechen.
Gute Session-Titel erhöhen die Chancen auf Akzeptanz.
Feedback von anderen ist wertvoll für die Verbesserung.
Es ist wichtig, sich von anderen Speakern inspirieren zu lassen.
Man sollte ausprobieren, ob das Sprechen vor Publikum einem liegt.
Sound bites
"Es gibt kein Geld für Tech Speaker."
"Startet mit Online-Sessions!"
"Lasst euch von anderen inspirieren!"
Chapters
00:00 Einführung in das Thema Tech Speaking
02:47 Themenfindung für Vorträge
05:37 Erste Schritte als Tech Speaker
08:58 Von Online zu Offline: Der Weg zur Bühne
11:21 Tipps zur Session-Einreichung und Abschluss
Transkript anzeigen
Michael Seidl: Willkommen zu einer neuen Ausgabe des Get Shit Done in IT Podcast. Mein Name ist Michael Seidl und das heutige Thema, die heutige Frage lautet, wie kann ich als Tech Speaker starten? Als wer mich kennt, weiß, dass ich doch hin und wieder auf Konferenzen spreche, mir das eigentlich wirklich Spaß macht, das auch Teil von dem ist, was zum MVP notwendig ist oder gemacht werden sollte. Ich mach's halt. weil es auch wirklich Spaß macht. Und ich verstehe oder höre immer wieder die Frage, wie kann ich das machen? Wie starte ich damit? Wie komme ich zu Konferenzen? Alles drum und dran. Wie funktioniert das? Darüber möchte ich heute in der Episode sprechen. Und das erste ist natürlich, das Thema zu finden, über was man sprechen möchte. Also bei mir ist es relativ klar. Es geht Automatisierung, es geht PowerShell, Azure Automation, wenn es jetzt sehr technisch ist. Das ist das, was ich technisch... mache. Ich habe auch eine Session, es zu diesem Podcast-Thema so Get Shit Done in IT geht. Das sind so meine Themen. Jeder muss für sich, glaube ich, die Themen finden, die ihm natürlich Spaß machen, weil das Vorbereiten von solchen Vorträgen, das doch auch Reisen. Ja, also ich habe es, glaube ich, in einer der vorgehenden Episoden mal erwähnt, wo es darum gegangen ist. bezüglich MVP und diesen ganzen Sprecherthemen. Da geht schon verdammt viel Zeit drauf und ich muss euch leider sagen, es gibt kein Geld dafür. Also wer es jetzt macht, ich rede jetzt von Tech Speaker. Also nicht jetzt Kino Speaker oder irgendwie sowas für Firmen. Das wird schon gut bezahlt. Ich rede jetzt hier wirklich von Tech Speaker, Community Speaker, Konferenz Speaker. Das wird ganz, ganz selten bezahlt. Wenn überhaupt, gibt es das Hotel bezahlt, zumindest eine Nacht. Ab und zu gibt es Reisekosten, anteilig erstattet, also nicht den gesamten Flug oder was auch immer, sondern meistens nur einen kleinen Anteil, einen Fixteil. Das ist schon das Höchste der Gefühle. Geld verdienen, wer es aus dem Grund machen möchte, vergesst es.
Michael Seidl: findet das Thema natürlich, was euch Spaß macht, weil ihr müsst viel Zeit investieren, einerseits in der Vorbereitung, einerseits natürlich auch in der Übung und andererseits in der Ausführung, sprich Reisezeiten. Das heißt, ihr braucht schon ein Thema, für was ihr auch brennt, zumindest in meinem Fall. Also ich würde keinen Vortrag über irgendein Linux-System oder was machen, das liegt mir nicht ganz so oder über Keine Ahnung, in der Vision oder CRM-Systeme oder irgendwas. Also es macht schon Sinn, sich Themen zu suchen, die einem Spaß machen, die man im täglichen Arbeit oder Doing auch streift, würde ich behaupten. dass man sich da irgendwie ein Thema sucht. Natürlich kann es so Randthemen sein, was auch immer, aber ich glaube, das wäre eine gute Voraussetzung, dass man das hat. Und wenn man dann so seine Themen gefunden hat oder sein Thema, geht es natürlich dann los, mal so die erste Session zu machen. Und da würde ich jetzt empfehlen, also wer jetzt nicht die Geborene Rampensau ist, und ich würde jetzt mal behaupten, viele, wenn nicht sogar alle, wobei es gibt sich Ausnahmen, die so in der IT arbeiten und so die klassischen ITler sind eher introvertiert und weniger gleich so eine Rampensau. Das heißt, wenn ihr zu dem großen Teil gehört, dann würde ich zumindest in heutiger Zeit in Online-Sessions einfach starten. Das heißt, es gibt viele Konferenzen, die rein online sind, nicht vor Ort, nicht vor Publikum, nicht auf der Bühne, sondern Online-Teams, Slack, Zoom, was auch immer diese Tools heißen, oder wie auch immer diese Tools heißen. Das heißt, ich würde mir da eben Sessions suchen, wo ich da vielleicht so User Groups oder Team, oder Cafés nennt sich das Ganze, oder User Groups, wo wirklich so in kleinen Kreisen von anderen Interessenten, also wenn ich jetzt bei mir vom PowerShell aus gehe, es gibt so die PowerShell User Group in Deutschland gibt es eine Handvoll, es gibt so in Amerika eine Handvoll, das sind andere Leute, die wirklich so Nerds sind oder eher Richtung Nerds sind, ja, und mit denen spricht man ja doch leichter, sag ich jetzt mal, als vielleicht jetzt von
Michael Seidl: bei einem Publikum, das vielleicht auch zahlt für den Eintritt und alles. Die erwarten sich auch vielleicht andere Dinge. Und wenn man so User Groups online startet, dann ist es so bisschen familiärer, Ganze. Und man steht eben nicht so exponiert auf einer Bühne und alles drum und dran. Und ich glaube, dass da so der Start doch einfach ist. Dann kann man Erfahrungen sammeln, kann sich vielleicht auch Feedback holen. Meistens wird es recorded. Wer es schafft und wer das mag, kann sich dann das Recording anhören und so quasi rausfinden, wie man gesprochen hat. Bei mir kommt dann sehr oft dieses äh, äh, also dieses, genau das. Also wenn ich gerade nicht weiß, was ich sagen soll, diese Füller raus. Das ist ein bisschen mein Punkt, der nach wie vor doch noch präsent ist. Aber das hört man dann oder sieht man dann, wenn man sich so ein Recording ansieht. das gerade bei den User Groups, die werden dann auf YouTube gestellt oder irgendwo in so einer Community abgelegt. Man kann sich das ansehen oder vielleicht auch selber aufzeichnen, auch Feedback holen und dann kann man so quasi an seiner Session, an seinem Vortrag arbeiten. Der nächste Punkt wäre dann natürlich auf eine, unter Anführungsstrichen, richtige Konferenz zu gehen, sprich vor Ort auf der Bühne stehen, vor Leuten, vor echten Leuten zu sein. Und ich mag das sogar lieber. mache ganz selten Onlinekonferenzen. Warum? Weil mir das bisschen abgeht, den Leuten Augenkontakt zu haben, von den Leuten etwas zurückbekommen. Das geht bei Teams. Ich bleibe jetzt bei Teams, es gibt andere Tools. Aber das ist so bei diesen klassischen Teams-Konferenzen. Keiner schaltet die Kamera ein. Wenn du Fragen stellst, antwortet dir keiner. Diese ganze Interaktion ist einfach weg. Das geht mir ab. ist aber auf der anderen Seite, wie gesagt, für Neulinge vielleicht ganz angenehm. Aber ich sage, der dritte Schritt wäre dann natürlich, dass man dann Konferenzen sucht oder findet, wo man dann wirklich vor Ort ist. Vielleicht gibt es in seinem eigenen Land was, es solche User Groups dann irgendwie vor Ort gibt, dass man das machen kann im kleineren Kreis, bevor man auf die ganz große Bühne geht und vor ganz, ganz vielen Leuten steht, dass man das macht. Aber dann geht es halt wirklich raus in die echte Welt, unter Anführungsstrichen.
Michael Seidl: und dann wirklich vor Ort live die Konferenz zu machen. Natürlich ist das Gefühl da definitiv ein anderes. Auch ich bin nach wie vor immer noch ein bisschen nervös, bevor, wenn so die Leute eintrudeln. Ich versuche dann immer ein bisschen zu reden mit den Leuten. Auch ein bisschen aus eigenem Nutzen heraus, weil wenn du so bisschen diese Verbindung aufpasst, während so quasi alle reintrudeln, dann hast du im Publikum so ein paar Gesichteransprechpartner, die du schon kennst, sage ich jetzt mal, und die dann auch ein bisschen dazu angehalten sind, dir Feedback zu geben. Sei es nur durch nicken, wenn du so irgendwelche Aussagen triffst oder wenn du so Fragen in den Raum stellst, die dann schneller die Hand heben. Und das ist auch ein gutes Gefühl, wenn du so ein bisschen mit den Leuten kommunizieren kannst. Das mag ich eben viel, viel mehr als diese eigentlich anonymen Online-Sessions. Kann ich YouTube-Videos aufnehmen und online stellen, genauso gut. Muss ich ganz ehrlich sagen. Ich glaube, die letzte war vor zwei Jahren. Ich mache eigentlich nur noch vor Ort. Natürlich heißt es Reisezeiten, alles drum und dran, zahlt keiner, aber mir macht es einfach viel mehr Spaß. Und da halt natürlich, das ist sogar der nächste Schritt, dann auf die Bühnen gehen. Und wenn man es mal vor 10, 20, 30 Leuten geschafft hat, dann macht es eigentlich auch keinen Unterschied, ob dann 300 Leute drin sitzen oder was auch immer. Also dann gehört quasi die große weite Welt euch und dann ist es ja an euch gelegen, welche Konferenzen und welche Sessions ihr macht. Darf ich euch noch fortführen, wie komme ich denn zu Sessions oder wie komme ich denn dazu? Also typisch in unserem Bereich oder in meinem Bereich, stark im Microsoft Umfeld Community Sessions oder auch von Microsoft veranstaltete Sessions oder von Herstellern gibt es meistens ein Call for Paper oder Call for Session. Das heißt, es gibt eine Veranstaltung, die schreiben eben aus, dem Tag, brauchen die und den Content. Und wenn es dann passt, kannst du eben deine Sessions einreichen und dann wirst du gezogen. Das ist keine Lotterie, sondern dann wirst du akzeptiert mit deiner Session oder nicht. Das heißt, du musst dich da in deiner Session mit Titeln, mit Beschreibungen, alles drum und dran, was halt da gefragt wird, auch ein bisschen bewerben. Bisschen Marketing, ein bisschen Verkaufstext.
Michael Seidl: der Anführungsstrichen. Ja, aber es soll schon ansprechend klingen. Der Titel, dementsprechend die Beschreibung von der Session und alles drum und dran. heißt, aufgrund dessen wirst du so quasi dann ausgewählt oder nicht. Ich kann es jetzt nicht beweisen, aber ich glaube schon, dass man dementsprechend als MVP jetzt in der Microsoft-Welt wahrscheinlich einen kleinen Vorteil hat. Weil MVP weiß man, der macht Sessions, der ist bekannt, alles drum und dran. Aber im Endeffekt geht es darum, dass man einen guten Sessiontitel hat, vielleicht ein bisschen frech, bisschen lustig, was auch immer, und dementsprechend eine gute Beschreibung von der Session. Und dann stehen die Chancen ganz gut, dass man dementsprechend auch genommen wird. Und da gibt es unterschiedliche Plattformen, Sessionized, dann Run Event oder einfach auf LinkedIn, X, Entschuldigung, Facebook, glaube ich gibt es noch, einfach so, wenn man so ein bisschen in diese... diesen Leuten folgt, anderen Speikern, dann bekommt man ja mit, dass hier und da Speaker gesucht werden. Es gibt auch so Community-Seiten, wo so Sessions aufgelistet sind, auch Sessionize und Run Events und andere. Und da kann man sich halt dann einfach bewerben und dann wird man genommen oder nicht. Und so würde ich zumindest heute sagen, wenn jemand das gerne machen möchte, probieren möchte, testen möchte, würde ich so das Thema DNL angehen. Das heißt, sein Thema suchen, wo man gerne reden möchte, wo man auch was zu reden hat. Klein anfangen vielleicht in Online-Sessions und dann dementsprechend in Real-Life, in User Groups und dann auf die größte große Bühne. Gute Session-Titel sich überlegen, vielleicht von anderen Session-Titel inspirieren lassen und dann auf sein Thema ummünzen. Und dann glaube ich, kann man relativ rasch hier coole Sessions machen. Und wem es dann gefällt, weitermachen. wer vielleicht dann auch sagt, nee, ist doch nicht meins, dann weiß man es zumindest, dass man das nicht mehr machen möchte. Und das war es heute kurz und knackig, zumindest kürzer als die letzten Folgen zum Thema, wie kann ich als Tech Speaker starten? Wenn ihr Fragen habt oder wenn euch noch etwas einfällt, bitte gerne als Kommentar oder als Rückmeldung auf den Podcast. Ansonsten wünsche ich euch einen schönen Montag. Bleibt produktiv und bis zum nächsten Mal. Bye bye.
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